Kaufempfehlung Apple

Fairness bedeutet unter anderem: dem anderen zu geben was ihm zusteht, sich an die Spielregeln eines kooperativen Beisammenseins zu halten und eine Situation nicht zu ungunsten des anderen auszunutzen.

Apple tut genau das nicht. (Und ich meine nicht deren Steuertricks.)

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Fairphone: An unfulfilled promise

This is an English translation of the article Fairphone: Zu viel versprochen. Eine Bilanz by Sebastian Jekutsch. (Please note that this article is outdated.)

For over three years, I have been concerning myself with fair electronics and especially IT. I first noticed the Fairphone project near the end of 2010: A feel-good video directly from the Southern D.R. Congo’s mining areas, where the team bought a few bits of (purported) cobalt ore directly from the workers, and advertised this as the first step towards a fair mobile phone. It seemed pretty naïve. I noticed that there was not a single technician on the team, so that the whole thing seemed to be more of a marketing experiment than a serious hardware development project. And besides, how should one go about producing a fair phone if even a computer mouse can only be made partially fair?

But it was built! The phones have actually been manufactured, and we can take stock: How fair is the Fairphone?

I will be concentrating on three aspects that are especially important and concern the fairness of the product: the sourcing of raw materials, the working conditions in manufacturing, and transparency in general. I test these according to Fairphone’s two promises: that the Fairphone is “ethically sourced,” and that it “inspires the industry.”

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Fairphone: Zu viel versprochen. Eine Bilanz

(There is an English version of this here.)
(Bitte bedenken, dass dieser Artikel inzwischen veraltet ist.)

Seit gut drei Jahren beschäftige ich mich mit fairer Elektronik und IT im speziellen. Das Projekt von Fairphone ist mir Ende 2010 aufgefallen: Ein Gute-Laune-Video direkt aus Minengebieten des Südosten der D.R.Kongo, wo das Team ein paar Brocken (angeblich) Kobalterz direkt von den Arbeitern gekauft hat und das als ein erster Schritt in Richtung eines fairen Handys beworben wurde. Wirkte ziemlich naiv. Mir fiel auf, dass kein einziger Techniker im Team ist, dass das ganze wohl mehr ein Marketingexperiment zu sein schien denn eine ernst zu nehmende Hardwareentwicklung. Überhaupt: Wie soll man ein faires Handy herstellen, weil selbst eine Computermaus nur teil-fair werden kann?

Aber es wurde gebaut! Nun sind tatsächlich die Fairphones fertig und man kann Bilanz ziehen: Wie fair ist das Fairphone?

Ich konzentriere mich auf drei für die Fairness wichtigsten Aspekte: Rohstoffbeschaffung, Arbeitsbedingungen bei der Fertigung, Transparenz im allgemeinen. Geprüft werden diese anhand zwei Versprechen: Das Fairphone sei „ethically sourced“ und „inspires the industry“.

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EUs Dodd-Frank

Das US-amerikanische Dodd-Frank-Gesetzespaket zur Regulierung der Finanzmärkte beinhaltet auch zwei für die IT-Industrie unmittelbar wichtige Teile: Im Abschnitt 1502 wird eine Veröffentlichungspflicht für Rohstoffgeschäfte und im Abschnitt 1504 eine Veröffentlichungspflicht für Zahlungen an Regierungen geregelt. Verpflichtet werden börsennotierte US-Firmen. Während 1504 in diesem Jahr auch in der EU auf ähnliche Weise umgesetzt wurde, gibt es für 1502 nun eine Absichtserklärung und Pläne für’s nächste Jahr. Um diese wird derzeit Lobbyarbeit betrieben.

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Obamas Gesetz

„Loi d’Obama“ wird der Dodd-Frank 1502 in der französisch sprechenden D.R. Kongo genannt. Entsprechend ist auch der Titel eines in Entstehung befindlichen Dokumentarfilmprojekts, das über die Folgen dieser Gesetzgebung aufklären soll: Obama’s Law. Zur Erinnerung: Das Gesetz verpflichtet US-börsennotierte Firmen, gewisse Rohstoffgeschäfte im Kongo öffentlich zu machen. Es hat viele Firmen abgeschreckt, überhaupt noch aus dem Kongo zu kaufen.

Die Dokumentation verspricht interessant zu werden.
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