Betrifft: Faire Computer 2/2015

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Die Kolumne “Betrifft: Faire Computer” erscheint vier Mal im Jahr in der FIfF-Kommunikation. Es geht kurz und knapp um die Neuigkeiten (die meist auch schon getwittert wurden unter @FaireComputer) in Sachen Faire IT / Elektronik der letzten paar Wochen. Diese Ausgabe berichtet von März bis Mitte Mai 2015 und ist in der FIfF-Kommunikation 2/2015 erschienen. Frühere Ausgaben findet ihr hier im Blog.

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EUs Dodd-Frank

Das US-amerikanische Dodd-Frank-Gesetzespaket zur Regulierung der Finanzmärkte beinhaltet auch zwei für die IT-Industrie unmittelbar wichtige Teile: Im Abschnitt 1502 wird eine Veröffentlichungspflicht für Rohstoffgeschäfte und im Abschnitt 1504 eine Veröffentlichungspflicht für Zahlungen an Regierungen geregelt. Verpflichtet werden börsennotierte US-Firmen. Während 1504 in diesem Jahr auch in der EU auf ähnliche Weise umgesetzt wurde, gibt es für 1502 nun eine Absichtserklärung und Pläne für’s nächste Jahr. Um diese wird derzeit Lobbyarbeit betrieben.

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Obamas Gesetz

„Loi d’Obama“ wird der Dodd-Frank 1502 in der französisch sprechenden D.R. Kongo genannt. Entsprechend ist auch der Titel eines in Entstehung befindlichen Dokumentarfilmprojekts, das über die Folgen dieser Gesetzgebung aufklären soll: Obama’s Law. Zur Erinnerung: Das Gesetz verpflichtet US-börsennotierte Firmen, gewisse Rohstoffgeschäfte im Kongo öffentlich zu machen. Es hat viele Firmen abgeschreckt, überhaupt noch aus dem Kongo zu kaufen.

Die Dokumentation verspricht interessant zu werden.
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„Von was sollen sie denn leben nachdem sie ihre Kalaschnikow abgegeben haben?“

Der Dodd-Frank-Act 1502 verlangt von US-Börsennotierten Firmen die Herkunft ausgewählter Rohstoffe offen zu legen. Sobald eine Firma als Herkunftsland die Demokratische Republik Kongo oder eines der Nachbarländer angibt, sind Nachweise erforderlich, die belegen sollen, dass diese Materialien nicht für die Finanzierung bewaffneter Konflikte missbraucht wurden. Dabei ist die IT-Industrie besonders betroffen, denn alle der vier so genannten Konfliktmetalle Zinn, Tantal, Wolfram und Gold (auch 3TG genannt) kommen in modernen Elektronikgeräten vor.

Dieses Gesetz wirkte zunächst wie ein Embargo, weil sich die Hersteller die Mineralien in Folge aus anderen Gegenden besorgt haben. Dennoch will die EU nun eine eigene, ähnliche Richtlinie verabschieden, „on responsible sourcing of minerals originating from conflict-affected and high-risk areas“, wobei die Lehren aus 1502 einfließen sollen.

Andreas ManhAndreas Manhart Öko-Institutart ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Öko-Institut und beschäftigt sich mit der Frage, wie Sozial- und Umweltstandards auch in weit verzweigten und globalisierten Produktionsketten sichergestellt werden können. In der Vergangenheit hat er u.a. zu der Fairness in der IT-Produktion gearbeitet. Vor wenigen Wochen hat er zusammen mit dem Kollegen Tobias Schleicher die viel beachtete Studie „Conflict minerals – An evaluation of the Dodd-Frank Act and other resource-related measures“ veröffentlicht.

Wir sprachen mit ihm über die Konsequenzen daraus.

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Betrifft: Faire Computer 1/2013

Logo_simpel„Betrifft: Faire Computer“ ist eine Kolumne, die regelmäßig in der FIfF-Kommunikation erscheint. Sie fasst die Ereignisse der letzten 3 Monate kurz und knapp zusammen. Diese hier erschien in der Ausgabe 1/2013 und deckt die Monate September 2012 bis Dezember 2012 ab. Der Text ist auch als PDF erhältlich. Wen Quellennachweise interessieren, der schreibe eine Mail an fairit @ fiff .de

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