Konfliktfrei im Kongo: Ein Realitätscheck

Das aktuelle Dossier von Dominic Johnson (bekannt vielleicht als taz Auslandskorrespondent) vom Pole Institute mit dem Titel „No Kivu, no conflict? The misguided struggle against ‚conflict minerals‘ in the DRC“ ist eine wichtige Quelle, um ein wenig hinter die Kulissen der Konfliktfrei-Zertifizierung von Mineralien aus der Demokratischen Republik Kongo schauen zu können.

Abbau von Kassiterit und Wolframit in Kailo, einem Territorien der Provinz Maniema. Bild: Julien Harneis (CC-BY-SA)

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„Faire Arbeitsbedingungen gibt es in China nicht“

61de64274.8605083,5Peter Pawlicki, Soziologe, arbeitete lange Zeit am Institut für Sozialforschung der Universität Frankfurt zusammen mit Dr. Boy Lüthje an mehreren Forschungsprojekten zur inter-nationalen Arbeitsteilung in der Elektronikindustrie. Im Rahmen seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit Ingenieurarbeit in Entwicklungsnetzwerken der Halbleiter-sparte. Zurzeit arbeitet er bei der IG Metall als Projektsekretär zum Thema Arbeit und Innovation. Er ist persönliches Mitglied bei GoodElectronics und kommentiert im Rahmen der jüngsten Veröffentlichungen über die Fertigung des FairPhones in China die Entwicklung. Wir haben ihn interviewt.

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Betrifft: Faire Computer 2/2013

Logo_simpel„Betrifft: Faire Computer“ ist eine Kolumne, die alle Vierteljahr in der FIfF-Kommunikation erscheint. Sie fasst die Ereignisse der letzten 3 Monate kurz und knapp zusammen. Diese erschien in der Ausgabe 2/2013 und deckt die Monate Januar bis April 2013 ab. Der Text ist auch als PDF erhältlich. Wen Quellennachweise interessieren, der schreibe eine Mail an fairit @ fiff .de

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Samsung gibt Kinderarbeit zu, allerdings nur bei Zulieferer des Zulieferers

Die Umweltschutzorganisation „Friends of the Earth“ (FoE) hatte im November einen Bericht vorgelegt über die Zerstörungen beim Zinnabbau in Indonesien. Sie haben daraufhin eine Online-Kampagne gestartet mit automatisch versendeten Briefen an Apple und Samsung und der Aufforderung, die Herkunft ihres Zinns zu veröffentlichen.

Samsung hat tatsächlich geantwortet, in mitten 15.000 anderen auch mir, mit dem üblichen „Wir tun das Bestmögliche“-Geschreibse. FoE sind dabei nicht stehen geblieben: Sie demonstrierten vor Samsung-Konzerngebäuden und bei Chelsea-Spielen.

Und siehe da: Samsung hat nachgelegt und erklärt, dass es wahrscheinlich ist, dass ihre Geräte Zinn der Bankga-Inseln, Indonesien beinhaltet. Gemäß der Recherchen von FoE folgt daraus auch der Einsatz von Arbeitskräften unter 16 Jahre.

1:0 für Samsung schreibt FoE und fordert dazu auf, Apple weiterhin Briefe zu schreiben. Ich bin mir sicher, dass Apple kein Statement abgeben wird, das wäre nicht deren Stil.