Warum gibt es Fairtrade Kaffee aber keine faire Kaffeemaschine? Das etwa war die Frage, die wir uns bei Eröffnung dieses Blogs stellten. Der Blog wird einige Zeit Pause machen, nicht aber ohne vorher anhand von drei Geschichten aufzuzeigen, wie wir aktuell tatsächlich zu mehr Fairness in der IT-Produktion kommen… ein umständlicher Weg, der sich nur durch gesetzliche Sorgfaltspflichten verkürzen ließe.
1. Geschichte: Zinn aus Indonesien
Das Problem
In Belitung, vor allem aber in Bangka, beides Inselgruppen in Indonesien, wird Zinnstein aus dem Meeresboden durch Absaugen des Bodensandes und an Land per Ausspülung von Hängen gewonnen. Dies geschieht legal durch Firmen, die staatliche Konzessionen und Auflagen haben, als auch illegal durch autonome Schürfer, die bis vor kurzem von der Regierung toleriert oder besser gesagt ignoriert wurden.
Vor allem der illegale Abbau ist geprägt durch schlechte Entlohnung, gefährliche Arbeitsbedingungen mit tödlichen Tauchgängen und Abrutschgefahr, zudem Kinderarbeit aus Armut. Aber auch wahllose Zerstörung der Korallen in Bangka and Belitung, der Felder und Fischbestände nebst Verdreckung des Wassers, alles Lebensgrundlage vieler anderer Einwohner, prägen das Bild. Dennoch wird dieser Zinnabbau von den Leuten der Landwirtschaft wegen der zuverlässigeren und regelmäßigeren Erträge vorgezogen.
An der Börse wird lediglich Zinn aus Indonesien gehandelt, eine Trennung von legalem und illegalem Abbau scheint nachträglich nicht mehr möglich, da Schmelzen je nach Bedarf und Preis ohne weitere Dokumentation von beiden Quellen kaufen. Es wird vermutet, dass 70% des Zinnerzes illegale Quellen hat.
Indonesien ist der zweitgrößte Zinnlieferant der Welt, und ein Großteil des Zinns wird für Lötungen in der Elektronikindustrie benötigt.
Die Aufdeckung
Die ersten mir bekannten Berichte über die Zustände beim Indonesischen Zinnabbau kamen vom inzwischen beendeten, europäischen Projekt „Make IT fair“ mit zwei Berichten in 2007 und 2009.
2012 berichtete dann Bloomberg in einem ausführlichen Artikel über die Situation in Indonesien und schließlich hat – ebenfalls 2012 – die Dachorganisation Friends of the Earth ihren Bericht „Mining for smartphones: the true cost of tin“ veröffentlicht, gemeinsam mit einer ausführlichen Kampagne, die Konsumelektronik in den Fokus rückte.
„Sie strengen eine E-Mail-Aktion an, eine Petition, Anleitung zur Ansprache an Händler, Stickers zum guerilla-mäßigen Anbringen an Geräte in Apple Shops, Proteste vor dem Fußballclub Chelsea London (hat Werbepartner Samsung) und anderes“ berichtete dieser Blog schon 2013. Friends of the Earth beobachteten auch andere Firmen, etwa HP, Acer, Lenovo oder LG und Nokia. Später wurde ein Ranking der Firmen in Sachen Zinn, Indonesien und Transparenz veröffentlicht auf Basis der Rückmeldungen von den Firmen.
Die Erfolge
Die Kampagne von Friends of the Earth führte dazu, dass Samsung, Apple und Microsoft zugeben, dass wahrscheinlich indonesisches Zinn aus illegalen Quellen in ihren Geräten steckt. Apple und Philips wurden dann die beiden führenden Unternehmen, die die „IDH Indonesia Tin Working Group“ gründen unter Führung der staatlich finanzierten Beratung von IDH und Begleitung durch Friends of the Earth und der Zinnindustrie unter dem Dach der ITRI.
Die Pionierprojekte
Auch Nager-IT entdeckte indonesisches Zinn in ihren möglichst fairen Computer-Mäusen. Beeindruckt von den G in Indonesien gründeten sie zusammen mit anderen Aktiven FairLötet mit dem Ziel, fair hergestellten Lötdraht anzubieten. Inzwischen gibt es in Kooperation mit dem Hersteller Stannol schon mal Lötdraht aus Recycling-Zinn.
Die Rückschläge
Wie ging die Geschichte weiter? Die IDH Working Group heißt inzwischen IDH Tin Program und tagt nun schon seit Jahren mit nur wenigen Ergebnissen. Die Regierung Indonesiens hat den Abbau auf Wasser inzwischen komplett verboten, was zur Folge hatte, dass der Export deutlich zurück ging. Eine Lösung für die illegal operierenden Schürfer gibt es bislang nicht, wie etwa in einem Bericht des Weltspiegel Ende 2014 zu sehen ist. Apple hat weiterhin illegal abgebautes Zinn in ihrer Lieferkette, wie die BBC Anfang 2015 aufdeckte. Seitdem ist Funkstille. Friends of the Earth konnte auf Nachfrage keine Neuigkeiten an uns weitergeben. Aber immerhin: Man redet miteinander, und allgemeiner Wille scheint vorhanden. Dass das Thema komplex ist, bestreitet niemand.
2. Geschichte: Zwangsarbeit in Malaysia
Das Problem
Die Elektronikindustrie in Malaysia ist ein bedeutsamer Sektor der Wirtschaftskraft des Landes. Die Arbeit wird zu nicht unwesentlichen Teilen von Arbeitsmigranten geleistet, z.B. aus Nepal. Headhunter ziehen von Ort zu Ort und machen verlockende Angebote. Viele Familien sehen es als Chance, der Armut in ihrem Dorf zu entkommen, wenn jemand von ihnen für einige Monate nach Malaysia geht.
Doch die Versprechungen sind falsch. Zunächst müssen sie eine Vermittlungsgebühr bezahlen, die schon ihr Erspartes übersteigt. Die Familien verschulden sich bei Freunden und Verwandten, um die Chance zu wahren. In Malaysia angekommen wird wieder unangekündigt die Hand aufgehalten. Da das Geld selbst für eine sofortige Rückkehr fehlt, versprechen die Arbeiter gleich ihre ersten Monatsgehälter, um weiter machen zu können. Der Pass wird einbehalten, die Unterkünfte haben einen niedrigen Standard, die Arbeit ist stupide, schlechter bezahlt als gedacht und gar nicht wie versprochen. Diskriminierung ist Alltag.
Ständig kann mit Kündigung gedroht werden: Da die Arbeiter sich in Malaysia nur aufgrund des Arbeitsvertrags legal aufhalten dürfen, müssen sie ihren Job behalten. Ihren Pass bekommen sie eh nur wieder, wenn sie die Wünsche des Auftraggebers erfüllen. Dies erfüllt den Tatbestand der Zwangsarbeit, so genanntes debt bondage, auf deutsch Schuldknechtschaft.
Wenn die Firma keine Aufträge mehr hat, werden die Arbeitsmigranten entlassen. Sie sitzen dann mit Schulden in der Fremde, ohne Geld für einen Rückflug und ohne gesicherte Unterkunft.
Man kennt auch ähnliches aus Tschechien, wo z.B. Vietnamesen in der europäischen Elektroindustrie arbeiten.
Die Aufdeckung
Die ersten Berichte zu debt bondage in Malaysia kamen 2010 von Amnesty International (allgemein bekannt, wie ich vermute), der deutschen globalisierungskritischen Organisation WEED, ebenso wie AI finanziert aus Spenden- und Mitgliederbeiträge und 2013 von SOMO, einer niederländischen NGO zur Forschung zu Unternehmen, finanziert vom Staat und der EU.
Weil es in den U.S.A., zumindest in Kalifornien, schon Gesetzgebungen zur Berichtspflicht bei Gefahr von Zwangsarbeit gibt, ist das amerikanische Arbeitsministerium aufmerksam geworden und hat bei Verité, einer Unternehmens- und Behördenberatung zu Arbeitsrechten, eine Studie in Auftrag gegeben, speziell zur Elektroindustrie in Malaysia. Der Bericht ist ausführlich und klar: Ein Drittel aller Leiharbeiter leiden unter Zwangsarbeit, selbst bei vorsichtiger Definition.
Damit kam dann die Geschichte auch in die Medien. Verknüpft wurde das ganze unter anderem mit dem Namen Pegatron, einem Elektrovertragsfertiger, der unter anderem Apple und HP als Kunden hat. Sony und Samsung fertigen sogar direkt in Malaysia.
Die Erfolge
Schon die ersten Berichte sorgten für Reaktionen, zumindest bei Apple. Im Zuliefererbericht von 2013 wird erwähnt, dass Apple ihre Kontraktfertiger die Auflage stellt, Leiharbeitern ihre Vermittlungsgebühren zurückzuzahlen. Bis heute sind auf diese Weise 21 Mio. Dollar an die Arbeiter gezahlt worden. Seit 2015 dürfen gar keine Vermittlungsgebühren mehr Voraussetzung für eine Anstellung sein. HP hat die Anstellung von Arbeitsmigranten seit 2015 gleich komplett untersagt – ob dies tatsächlich eingehalten wird, hat bislang niemand untersucht. Auch die EICC hat reagiert: Immerhin setze sie ein Hilfsprogramm für Arbeitsmigranten in Malaysia auf und verbietet den Einzug des Personalausweises.
Die Gesetzgeber reagierten ebenfalls, wobei allerdings zu sagen ist, dass debt bondage in der Elektroindustrie nur eines von vielen Beispielen zur modernen Sklaverei weltweit ist. Die Kalifornischen Gesetze werden derzeit USA-weit ausgerollt. In Folge dessen drohten die USA zeitweise, Malaysia sogar mit Sanktionen zu belegen. In England trat kürzlich ein nicht unähnliches Gesetz zur Berichtspflicht bei Zwangsarbeit in Kraft, der „Modern Slavery Act“. Die EU ist noch nicht so weit, allenfalls die die Vorgaben zum nicht-finanziellen Berichtswesen können als Zwangsarbeits-Vorsorge angesehen werden.
Die Pionierprojekte
Stellvertretend kann man die Maus von Nager-IT als Alternativprojekt verstehen, gestartet aus dem Frust, dass die Audits der Firmen auch Jahre nach der ersten Entdeckung durch die genannten NGOs keinerlei Verbesserung bewirkten, in Malaysia und auch woanders nicht.
Die Rückschläge
Andere Formen von Zwangsarbeiten in der Elektroindustrie werden hingegen weniger beachtet. So berichten SACOM und China Labor Watch über kaum bezahlte Zwangspraktika von Schülern und Studierenden in Fertigungshallen, die nichts mit dem Studium zu tun haben. Ende 2015 wurde darüber von Danwatch ein Bericht veröffentlicht.
3. Geschichte: Tantal aus D.R.Kongo
Das Problem
Aus dem Kongo und von Konfliktmineralien haben wir schon reichlich berichtet in diesem Blog: Es geht um die Finanzierung von Milizen und Rebellen durch den Einkauf von mineralischen Rohstoffen in Bürgerkriegsgebieten. Im Osten der Demokratischen Republik Kongo, dem so genannten Gebiet der großen (afrikanischen) Seen, halten die bewaffneten Gruppen nicht nur an der Quelle, sondern auch auf den Transportwegen die Hand auf: Nur gegen (natürlich illegalen) Wegezoll schafft man es, das Mineralgestein zu exportieren. Davon werden – so die Legende – Waffen gekauft und der Bürgerkrieg zusätzlich angefacht, unter dem die lokale Bevölkerung außerordentlich leidet.
Bei Edelsteinen aus Sierra Leone spricht man von Blutdiamanten, bei Gold oder Zinn-, Tantal- und Wolfram-Gestein aus der D.R.Kongo von Konfliktmineralien.
Die Aufdeckung
Berichtet wurde über diesen Zusammenhang zwischen Konflikt und Mineral schon im Jahr 2000 von der UN. Es wurden damals einige, auch deutsche Firmen angeklagt, dass sie diese Entwicklung bei ihren Geschäften in Kauf nahmen. Die Diskussion dümpelte längere Zeit dahin bis das Enough Project, eine US-amerikanische NGO mit Projekten in Zentralafrika, eine ausführliche Kampagne und Lobbyarbeit startete, die letztlich in der Verabschiedung des Abschnitts 1502 des Dodd-Frank-Act in den U.S.A. mündete.
Die Erfolge
Dieses Gesetz verlangt von US-börsennotieren Firmen, dass sie die Herkunft der genannten Rohstoffe in ihren Produkten herausfinden und zudem darlegen müssen, wie sie verhindern, dass ihr Geld in die Hände von bewaffneten Gruppen im Kongo und angrenzenden Gebieten landet. Die EU möchte noch in diesem Jahr mit einer ähnlichen Sorgfaltspflichtverordnung folgen.
Einige Unternehmen, vor allem der Elektrobranche haben Systeme entwickelt, die die Finanzierung bei den Geschäften so kontrollieren, dass alles sauber abzulaufen scheint, die Rohstoffe also „konfliktfrei aus dem Kongo“ sind. Zu nennen sind vor allem folgende Firmen:
Erreicht wird dies durch ein Bag-and-Tag, d.h. das Versiegeln von Säcken mit Herkunftsnachweisen.
Die Pionierprojekte
Schließlich ist aus dem Wunsch, ein konfliktfreies Handy anzubieten, das Projekt Fairphone entstanden, der wohl bekannteste Versuch, ein faires Gadget herzustellen.
Die Rückschläge
Leider funktioniert Dodd-Frank 1502 nicht gut: Viele Firmen haben sich aus dem Kongo und den Nachbargebieten komplett zurückgezogen mit schlimmen Konsequenzen für die Bevölkerung. Außerdem wird viel mit Zertifikaten betrogen, so dass die Lage weiterhin undurchsichtig bleibt. Die großen Gewinner sind Beratungsunternehmen. Von den Konsequenzen erzählt z.B. der Film „We will win peace.“
Dennoch ist Dodd-Frank1502 ein Meilenstein in der gesetzlichen Sorgfaltspflicht.
Wie Fairness entsteht
Das folgende Bild zeigt schematisch, wie Fairness derzeit zu entstehen scheint:
Links sieht man den klassischen Weg: Die Firmen geben sich einen Verhaltenskodex und verpflichten auch ihre Zulieferer, diesen einzuhalten. Mittels Audits in den Betrieben wird die Einhaltung überprüft. Werden Verstöße festgestellt, verpflichtet der Markenhersteller die betroffenen Zulieferer zu Korrekturmaßnahmen. Auch diese müssen überprüft werden. Nur in seltenen Fällen wird allerdings ein Vertrag gekündigt, wenn wiederholt gegen den Kodex verstoßen wird.
Leider wird bei den Audits viel geschummelt, und leider bleiben die Informationen bei den Firmen verschlossen, so dass niemand überprüfen kann, wie der Stand der Dinge tatsächlich ist. Der links stehende Weg hat deswegen nur wenig Fortschritte gebracht.
Wichtiger ist der rechts aufgezeigte Weg: Gegründet und finanziert durch die Zivilgesellschaft werden investigative Recherchen vor Ort in den Betrieben unternommen und die Ergebnisse meist pressewirksam veröffentlicht, manchmal flankiert durch Aktionen. Dies führt (a) oft zu nichts, (b) zunehmend aber ebenfalls zu Korrekturmaßnahmen. Gelegentlich entstehen auch (c) Pionierprojekte und Graswurzelinitiativen aus der Empörung über die entdeckten Missstände.
Am wirkungsvollsten ist es aber, wenn (d) Gesetze entstehen und damit eine Einklagbarkeit für Fairness. Denn: „Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit.“ (Jean Baptiste Henri Lacordaire im 19. Jhd.)
Was ist mit Arbeiterprotesten?
Man sieht: Es sind alles Reparaturmaßnahmen. Ein kaputtes System wird verbessert. Und dies auf umständliche Weise: Externe Organisationen decken auf, weil sich die ArbeiterInnen vor Ort das nicht leisten können. Die Firmen lagerten in der Vergangenheit die Arbeit in Gebiete aus ohne gewerkschaftliche Organisation und Versammlungsfreiheit.
Zunehmend sind Streiks auch in z.B. den Sonderhandelszonen Chinas zu registrieren; die Strike Map des China Labour Bulletin dokumentiert dies. Dies sorgt immerhin für lokale Verbesserungen. Als Reaktion lagern die Firmen aber woanders hin, z.B. nach Vietnam aus.
Bitte spendet!
Da zivilgesellschaftliche Organisationen so wichtig sind für Fortschritte in der Fairness der Elektroindustrie ist: Bitte spendet den Organisationen Geld für ihre Arbeit! Hier die Liste der relevanten NGOs im deutschsprachigen Bereich, alphabetisch sortiert, steuerliche Absetzung möglich:
Hey, wirklich interessanter Artikel und allgemein sollte dem Thema mehr Beachtung geschenkt werden. Vielleicht beim nächsten Mal die Grammatik noch einmal durchgehen, bereits im ersten Absatz ist ein Fehler. Liebe Grüße!
Habe ich korrigiert, müsste jetzt passen, oder?
Sehr informativ. Danke.
da könnte man wirklich sehr lange drüber diskutieren aber der Kernpunkt ist weil das nötige know how und die notwendige infrastruktur und sicherheit vor Ort fehlt! Würde man mehr interesse zeigen vor Ort etwas aufzubauen, dann gäbe es die möglichkeit dazu… und klar die Menschen müssen auch mitspielen und sich von gewissen Ideologien befreien 🙂
Ja viel zu wenig Leute machen sich über so etwas Gedanken. So läuft es halt leider im Moment, dem Westen geht es gut weil der Osten / Asien günstig für uns arbeiten. Da sollte man als Hersteller schon schauen dass die Arbeitsbedingungen besser werden. Aber Computer sagen wir mal in Deutschland herzustellen, das könnte man sich doch niemals leisten oder nicht? Die Herstellen wollen natürlich nicht auf ihre Margen verzichten und damit geht dann der Preis nochmal höher
Zum Thema Computerherstellung in Deutschland: Es gibt ein paar Marken, die in Deutschland zumindest einige ihrer Modelle in Deutschland zumindest zusammenbauen. Der bekannteste Fall sind Fujitsu-Business-Desktops. Das sind noch die alten Werkshallen von Nixdorf bei Augsburg, von Fujitsu über Siemens-Nixdorf und Fujitsu-Siemens erworben.
Vielen Dank für diese ausführliche Zusammenfassung der momentanen Lage. Ich bin auf deinen Blog gestossen, weil ich nun wohl gezwungen bin mein 8 Jahre altes Studi-Notebook zu ersetzen. Ich habe es lange herausgezögert, aber nun hilft wohl nichts mehr… Ich empfinde die Recherche nach einem „grünen“ Ersatz aber als unheimlich schwer. Die Hersteller liefern entweder nur abhängige Berichte darüber oder haben keinen Plan. Daher meine Frage: Welcher Computer-Firma würdest du nun am ehesten dein Vertrauen schenken? Vielleicht läuft es ja bei denen auch noch perfekt, aber wessen Ansätze sind unterstützenswert? Ich würde mich wirklich über ein paar Tipps freuen, denn ich bin selbst schlichtweg überfordert von diesem Thema!
Es überfordert auch mich! Ich bekomme die Frage oft und hatte daher mal diese Seite geschrieben, die ich grad ein wenig aktualisiert habe: http://blog.faire-computer.de/was-kaufen/. Mein persönliches Equipment sieht so aus: Laptop von HP, Monitor von Philips, Tastatur von Fujitsu, Maus von Nager-IT, Tablet von Apple und Smartphone von Fairphone. Achtung: Das ist *keine* Kaufempfehlung, denn faire Elektronik steckt noch ganz am Anfang, viele Geschehnisse sind geheim und die einzelnen Anbieter unterscheiden sich nur wenig. Ich würde niemals für einzelne Hersteller Werbung machen.
Besten Dank für die Antwort. Weil ich mir leider kein „faireres“ Mac-Book leisten kann, wird es wohl ein HP.
schließe mich an! Wirklich sehr informativ verfasst und Artikel zum Nachdenken! Darf man eigenlich die „Apple logos“ bzw links einfach so verwenden in einem Artikel oder ist hier die Erlaubnis des Unternehmens erforderlich? LG Amelie
Ich hoffe die Logos sind frei. Wikipedia nutzt sie auch. Was jemand näheres?
Logos sind meist geschützt
Leider trifft die ganze Thematik auf fast jedes elektronische Gerät zu. Es ist einfach deutlich günstiger die ganze Arbeit in den Osten zu schieben und es dort produzieren zu lassen. Das Problem ist einfach das es die anderen Menschen nicht interessiert wo der ganze kram herkommt. Hauptsache es ist günstig und funktioniert. Dieser Artikel ist echt toll geschrieben und regt die Leute zum nachdenken an.
Liebste grüße
Isi
richtig erkannt! toller Beitrag
Ein sehr interessanter Artikel der auch zum Nachdenken anregt! Aber irgendiwie passt Samsung für mich da nicht ganz so rein.
Hallo Amelie, warum passt Samsung da nicht rein? Was meinst Du damit? Viele Grüße, Sebastian
Wohl auch der richtige ARtikel für die stille Zeit zu Weihnachten. Da hat man etwas Zeit um auch in Ruhe etwas zu lesen!
Bringt bzw macht einen sehr nachdenklich! 🙁 Bei dieser Gelegenheit möchte ich natürlich nicht verabsäumen, auch die besten Wünsche für das neue Jahr 2017 zu übermitteln
Vielen Dank für den Einblick. Man liest ja sonst nur über „fair trade“ in Zsghg mit „Kaffee“ wie ihr auch richtig feststellen könnt
Das ist wirklich mal ne sehr interessante Idee um etwas „Gutes “ zu tun. Ich bin ja ein Fair Trade Anhänger der 1. Stunde und kaufe nach Möglichkeit bewusst ein. Vor allem natürlich bei den täglichen Lebensmitteln die man so braucht 🙂 Danke fürs Teilen!
Das ist wirklich mal ne sehr interessante Idee um etwas „Gutes “ zu tun. Ich bin ja ein Fair Trade Anhänger der 1. Stunde und kaufe nach Möglichkeit bewusst ein. Vor allem natürlich bei den täglichen Lebensmitteln die man so braucht 🙂 Danke fürs Teilen!
Dein Artikel hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Schade, dass es den meisten Endkonsumenten unbekannt und auch teilweise egal ist.
Die Situation verschlimmert sich ja auch noch, wenn es darum geht, dass man nun die „umwenltfreundlichen“ E-Autos auf den Markt bringt. Gerade in Indonesien sind die seltenen Erden beheimatet die man jetzt für die Batterien braucht!
also ich kann mich an die „fair trade“ erinnern. irgendwie ist das bei schoko steckengeblieben