Das was wir Schrott nennen ist des anderen Nutz. Recycling ist nur die zweitschlechteste Lösung. Es mag verwerflich klingen, unseren Elektroschrott in Entwicklungs- und Schwellenländer zu exportieren, weil dort im informellen Recycling viele wertvolle Stoffe verloren gehen, die Umwelt ruiniert wird und sich Kinder vergiften. Es ist aber schlicht falsch, dass unser Export direkt auf deren Müllhalden landet. Wir aus den Industrienationen sind zu dekadent für’s Reparieren, Aufrüsten und Wiederverwenden, daher sollten wir es den Profis überlassen. Und die sitzen zum Beispiel in Accra, Ghana.
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Pauperismus 4.0
Grün? Fair? Wir sollten als kritische Menschen bestimmte Themen zwar getrennt betrachten, jedoch nicht als getrennte sehen. Vor ein paar Tagen erschien ein reich bebilderter, eindrücklich geschriebener Artikel auf BBC-Future über die Naturzerstörung durch die weltweite Gier nach technischen Spielereien.
Der Autor besichtigte zusammen mit der Gestalter-Gruppe »Unknown Fields Division« die größte industrielle Siedlung in der Inneren Mongolei, Baotou (Buɣutu). Die weltweit größten Vorräte an Metallen der Seltenen Erden finden sich genau dort — also genau die Elemente, die der moderne Mensch so dringend für seine elektronischen Gadgets wie Tablets, Smartphones und dergleichen benötigt.
“The bottom line is: It is criminal.” Mike Anane on the e-waste menace
There have been many reports about the illegal exportation of electronic waste from Europe to Ghana in the past. Although all European countries signed the Basel Convention, which bans the export of hazardous waste (which e-waste always is) to non-OECD-countries, new, functional, and repairable devices are legally being shipped to India, China, Nigeria, or Ghana. However, it seems infeasible for customs authorities to effectively police prohibited waste shipments versus permitted exports. As a consequence, e-waste from Germany and other Western countries ends up in the illegal dump site of Giftige Geschäfte – Der Elektromüll-Skandal“ and „Die GPS-Jagd – Wo landet mein Schrottfernseher“ recently raised a lot of attention about this. We met Mike Anane, environmental activist and journalist in Accra, at a photo exhibition by Kevin McElvaney and talked with him about the social impacts, manufacturer responsibility, and why we see him in every single documentary on this subject.
In Germany, two documentaries on this, „